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Tesla Model Y wird 2027 zum „Restwertriesen“ ernannt


Tesla-Model-Y

Bild: Tesla

Focus Online und die auf Restwertanalysen spezialisierten Marktexperten von Bähr & Fess Forecasts haben die „Restwertriesen 2027“ ermittelt. Mit einem prognostizierten relativen Restwert von 64 Prozent des Neupreises nach vier Jahren erweist sich mit dem Tesla Model Y „Standardreichweite“ ein Elektroauto als wertstabilstes Fahrzeug.

Von 47.568 Euro Neupreis (Stand Juni 2023) verliert das Model Y laut der Prognose bis zum Juni 2027 nur 17.020 Euro. „Kein anderes Auto und schon gar kein Elektro-SUV der deutschen Premium-Konkurrenz kann da mithalten“, so die Analysten.

Bei vielen anderen E-Autos falle allerdings auf, dass die erwarteten Restwerte zum Teil enttäuschend gering seien, merken die Experten an. So verliere etwa der Smart EQ von 21.940 Euro nach vier Jahren 13.629 Euro an Wert. Dennoch erreicht der Zweisitzer bei den E-Autos in der Wertung „absoluter Restwertriese“ Rang eins. Das Tesla Model Y kommt auf Rang drei, dazwischen liegt der Billig-Stromer Dacia Spring.

Absolute Restwertriesen sind die Neuwagentypen, die nach vier Jahren auf Euro und Cent gerechnet am wenigsten vom Neupreis verloren haben werden. Für die relativen Restwertriesen ist entscheidend, wieviel Prozent vom ursprünglichen Listenpreis im Jahr 2027 noch vorhanden sind.

Der Neuling Ocean des US-Start-ups Fisker kommt beim relativen Werterhalt bei E-Autos auf Rang zwei hinter dem Tesla Model Y. Das liegt den Analysten zufolge vor allem daran, dass die Basisvariante des in Österreich beim Auftragsfertiger Magna vom Band rollenden SUV für einen „absoluten Kampfpreis“ angeboten werde.

Der durchschnittliche Wertverlust über alle Pkw-Klassen hinweg beträgt den Experten zufolge bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern im ersten Jahr nach der Neuzulassung 24,2 Prozent. In den folgenden Jahren seien es jeweils nur noch rund fünf bis sechs Prozent.

Plug-in-Hybride (PHEV) schneiden bei der Ermittlung der Restwertriesen im Gegensatz zu einigen Stromern und den Verbrennern schlecht ab und holen keine Top-Plätze mehr. „PHEV sind in der Nachfrage stark eingebrochen. Tatsächlich hätte man wegen des Steuervorteils mit weniger Einbruch rechnen können“, so Restwert-Experte Dieter Fess. Jedoch sähen auch Fuhrparkleiter, dass sie die Plug-in-Hybride wieder verkaufen müssen und gebrauchte Fahrzeuge böten für die Käufer wenig Kaufanreize, wenn diese teurer seien als normale Verbrenner.

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